Marionette - Eine Figur ohne Geschichte

Im Rahmen des Festivals Méliscènes 2025

Eine Marionette verzweifelt: Vor zwölf Jahren wurde sie hergestellt, aber es wurde keine Geschichte für sie geschrieben! Sie hat gewartet... geduldig... Kein Abenteuer zu erleben, keine Rolle vor den Zuschauern zu spielen... Ist das ein Leben? "Bin ich nur eine Ansammlung von Schaumstoff und Stoff? Bin ich eine Figur in einer Komödie oder einer Tragödie?"

Sie stellt ihren Schöpfer in Ermangelung an Inspiration zur Rede und fleht ihn an, ihr eine Geschichte und damit ein Schicksal zu erfinden. Im Laufe der verschiedenen Inszenierungsversuche, die er entwickelt, durchläuft die Marionette eine ganze Palette von Emotionen: Geduld, Freude, Traurigkeit, Aufregung, Wut....

Diese geschichtslose Figur fordert uns heraus: Was brauchen wir, um uns lebendig zu fühlen? Wie geben wir unserer Existenz einen Sinn? Durch die besondere Beziehung, die eine fiktive Figur mit ihrem Schöpfer verbindet, erhalten die Zuschauer auch einen Blick hinter die Kulissen des künstlerischen Schaffens: Woher kommt die Inspiration? Wie setzt man eine Idee in die Tat um, wie entsteht eine Aufführung?

Ab 9 Jahren